KULTUR VOR ORT
Version 4: Auf die Frage, wo das Positive bleibt, hat einst Erich Kästner geantwortet: Ja, weiß der Teufel, wo das bleibt …lesen sie selbst:
Pandemie hat Kultur– Kultur--Schaffende – Kultur – Veranstalter Kultur -Institutionen, zerstört und Besucher und User „verstört“
Erwin Teufel ex MP des Landes B.-W. - Hans Robert Schlecht Gründer + Vorstand RosenResli e.V. Kultur für Menschen mit Demenz – 2016 Lechler Stiftung – Preisverleihung -Hospitalhof Stuttgart
Hans-Robert Schlecht: Ist kulturelle Teilhabe eine Selbstverständlichkeit?
Wir haben Konzerte in den letzten Jahren immer wieder mit dem "Label" Kultur für Menschen mit Demenz plakatiert. Und heute haben wir ein Problem damit. Unser Ziel ist es, im Umgang mit Demenz eine Art Selbstverständlichkeit zu schaffen – auch gesellschaftlich. Wie soll man z.B. Veranstaltungen bezeichnen, die auch für Menschen mit Demenz geeignet sind – ohne dabei andere auszuschließen? Da funktioniert «Konzert für Menschen mit Demenz» nicht … Und wie gelingt es ganz grundsätzlich, die gesellschaftliche Kluft zwischen Menschen mit und ohne Demenz zu überwinden?
Zwischenzeitlich setzen wir verschiedene Aussagen dagegen oder ergänzen sie. "Vom Zauber der Musik"....Vom Zauber der Bilder". Die Version Bilder funktioniert, weil der Museumsbesuch immer mit einer vorher bestimmten Gruppe, also Menschen mit der Diagnose Demenz und Begleitung zu geschrieben ist. Bei der Musik haben wir uns auf ein neues "Bild" eingeschworen. Seit unserem neuen Konzept (30 Städte, 30 Kirchen für 90 Konzerte) haben wir ein altes "Zauberwort" in eine für ALLE gültige Nutzung gebracht: Teilhabe ist immer richtig. Richtig für die Besucher, die teilnehmen, richtig aber auch für die Künstler in der Zeit der Pandemie, die wollen unbedingt teilhaben am Konzertleben, entspricht es ja ihrem Berufsleben. Kurz und gut, auch wir vom RosenResli wollen ein Stück vom "Kuchen" (-Kultur). Im Moment ist aber das Problem der Entwöhnung von Kultur im Vordergrund. Wir Anbieter haben uns alle geirrt, Kultur muss auch vom Nutzer erarbeitet werden. Selbst wenn alle Säle der Kinos, Konzerte, Theater, Oper usw. wieder alle Ihre bequemen Sessel frei anbieten dürften, wird das Publikum schwer zurückzugewinnen sein.
Die Menschen durften seit Monaten nicht raus und jetzt(?) - auch die „Bildungsbürger“ oder Fans kommen nicht mehr in die Musiktempel zurück, zumindest nicht in der gewohnten Anzahl. Nicht nur wegen Ängsten, die man Ihnen zugestehen kann, sondern weil es die Kultur so bequem gemacht hat, gestreamt und meist kostenlos schlich sich die Kultur in unser Wohnzimmer. Wir vom RosenResli haben uns mit vielen Künstlern zusammengesetzt, auf der Suche nach einer Lösung. Das wird dauern, erste Hoffnungen erkennt man bei den Freiluftveranstaltungen, Rock am Ring plakatiert große Namen, auch die Jazz Open in Stuttgart schaffen, mit internationalen Interpreten (rock-pop-jazz-classic, mit und ohne Ccrossover,viel Emotion, durch Teilhabe der Menschen am Kultur-Event. Gemeinsam statt Einsam. International:
"Come together - Stay together – Positiv Vibration.
Die Pandemie wird bleiben, Teilhabe wird endlich wieder soziale Begegnungen ermöglichen. Aber bitte Teilhabe für ALLE. Jetzt können die Musikerinnen und Veranstalter wieder liefern, ihre gecancelten Termine der verlorenen letzten 2 Jahre wieder liefern. Wohl dem der oder die aus der alten Zeit noch 5 – 6 oder mehr bezahlte Tickets am Kühlschrank haben. Jedenfalls kaufen sie in absehbarer Zeit keine neuen Tickets. Aber die Kalender der Hallen und Säle sind voll. Da bleibt wenig Spielraum für neue, kleine Veranstalter, die Ihre KünstlerInnen, mit einem angemessen Honorar, auf die Bühne schicken und nichts damit am Hut haben, ihre Leute mit dem selbigen beim Publikum betteln lassen.
Damit unser Start in 30 Städten und Gemeinden in B .-W. Nicht zum Fehlstart wird, suchen wir Spielstätten, kleinere mit Platz für ca. 200 und größere für ca 500 – 600 Besuchern. Konzerthäuser, größere Wirtshaus-Säle, Lost Places, Fabrikhallen, Museen, Asyl in Kirchen, Arthaus Kinos, und Clubs. KulturbürgermeisterInnen, deren MitarbeiterInnen, Pfarrer, und wenn evangelisch liebend gerne PfarrerInnen, KuratorInnen in Museen. Sie alle bitten wir um Hilfe und Ihr know how vor Ort. Im Gegenzug bringen wir KünstlerInnen mit Qualität und hoher Motivation in Ihren Ort. Bestimmt leben und spielen in Ihrer Region auch solche Persönlichkeiten. Auch die möchten wir kennenlernen und spielen lassen und wenn sie wollen nehmen wir sie auch mit zu neuen „Ufern“ in BW. Obendrein hat uns die BW Stiftung mit einer ordentlichen Förderung bedacht, weil sie von unserem Konzept überzeugt sind. Wir arbeiten Tag für Tag ehrenamtlich, für die Umsetzung der neuen Konzeption in der Praxis. Kultur machen wir seit 16 Jahren für die Minderheit der Menschen mit Demenz. Museumsbesuche, Kunstvermittlung, Philharmonische Konzerte (2016 gefördert durch das MWK, Stadt Stuttgart und der Lechler Stiftung. Um nochmal Erich Kästner zu zitieren: „ Wo bleibt das Positive“ – wir würden es gerne bei Ihnen finden. Lobhudeleien“ Lesen Sie selbst:
Ist kulturelle Teilhabe eine Selbstverständlichkeit? Externer Link
Egal, wie man das nennt. Externer Link
Hans-Robert Schlecht und Sohn Florian vom Verein Rosen-Resli «holen mit Kunst Menschen aus ihrer inneren Immigration». PR Bericht der Alzheimer.ch Redaktion für Tageszeitungen. Ein großartiges Porträt über zwei großartige Menschen von unserer Autorin Uschi Entenmann.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – Basta RosenResli 26.01.2022
classic-jazz-pop-autorenlesung
Martin Meixner Fola Dada Siyou Patrick Bebelaar Russo & Putte Russudan Meipariani Ensembles Matthias Bergmann Alena Leja The Leonard Cohen Project Ami Warning Wally Warning Lorenzo Petrocca Mira Cardui Thabilé Serhii Iwanschuk Michael Schmieder
KULTUR VOR ORT
RosenResli Open House für ALLE: classic-jazz-pop. Weil Kultur für alle einfach Teilhabe für ALLE schafft. So einfach geht das. Dafür haben wir seit 2006 gearbeitet.
Spenden für den gemeinnützigen Verein RosenResl e.V. - Kultur für Menschen mit Demenz sind erwünscht
Gefördert durch
Es gilt die am Konzerttermin gültige Corona-Landesverordnung der Landesregierung Baden-Württemberg